Zukunftswerkstatt Klimaschutz

Neutraubling sammelt am 11.5.23 Bürger-Ideen für mehr Klimaschutz.
Klimaschutz Zukunftswerkstatt

Die Stadt Neutraubling hat sich auf den Weg gemacht, ein Klimaschutzkonzept zu erarbeiten. Dabei möchte sie die Bürgerinnen und Bürger einbinden. Am Donnerstag, 11. Mai, um 19 Uhr lädt sie alle Interessierten in die Stadthalle ein, um gemeinsam Ideen für Klimaschutz und für die Anpassung an den Klimawandel zu entwickeln. „Wir können die Herausforderungen des Klimawandels nur gemeinsam meistern“, sagt Bürgermeister Harald Stadler. „Deswegen würde ich mich freuen, an dem Abend möglichst viele Neutraublingerinnen und Neutraublinger zu treffen.“ Die Veranstaltung soll außerdem die Grundlage für einen dauerhaft arbeitenden „Zukunftsbeirat Klimaschutz“ aus engagierten Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt legen. Der Bürgerworkshop ist offen für alle. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

 Neutraubling arbeitet insgesamt an der Aufwertung seines Stadtgebiets. Dafür hat der Stadtrat ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept, kurz ISEK, auf den Weg gebracht. In dem Prozess werden gemeinsam mit den Bürgern Lösungen gefunden, um städtebaulichen, sozialräumlichen und funktionalen Herausforderungen in der Stadt zu begegnen. Stadtrat und Stadtverwaltung haben bereits strategisch vorgearbeitet. In mehreren Workshops haben sie sich zu den Themenfeldern Mobilität, Wohnen, Gewerbe und Wirtschaft sowie Soziales und Kultur intensiv Gedanken gemacht.

 „Dabei haben wir gemerkt, dass der Klimaschutz so breiten Raum einnimmt, dass wir uns mit ihm eigens auseinandersetzen müssen“, berichtet Stadler. Als Ergänzung des ISEK entsteht deswegen ein Klimaschutzkonzept (KSK) mit konkreten Projekten und Maßnahmen. Seit Juni 2022 arbeiten mit Johannes Graf und Manfred Pfauntsch zwei Klimaschutzmanager bei der Stadt Neutraubling, die das KSK vorantreiben.

 Erste Ergebnisse aus dieser Arbeit werden Graf und Pfauntsch am 11. Mai präsentieren. Zusammen mit der Energieagentur Regensburg haben sie untersucht, wo Neutraubling im Moment beim Klimaschutz steht, vor allem, wie viele Treibhausgase im Stadtgebiet ausgestoßen werden und welche Sparpotenziale bestehen. „Das und die Ergebnisse aus den Workshops mit Stadtrat und Verwaltung können als Grundlage für die Ideen, Anregungen und Maßnahmenvorschläge aus der Bürgerschaft dienen“, sagt Johannes Graf. „Es gibt aber keinerlei Denkverbote oder Vorgaben, wir sind offen für alles“, betont der Klimaschutzmanager.

Die Ergebnisse des Bürgerworkshops fließen anschließend mit denen aus der Arbeit von Stadtpolitik und -verwaltung zusammen. Gemeinsam bilden sie die Grundlage des Klimaschutzkonzepts, dessen Entwurf bis zum Herbst stehen soll.

 „Außerdem möchten wir die Bürgerinnen und Bürger dauerhaft in den dann folgenden Neutraublinger Klimaschutzprozess einbinden“, sagt Bürgermeister Stadler. Aus dem Bürgerworkshop soll deswegen ein „Zukunftsbeirat Klimaschutz“ hervorgehen, der Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft in Fragen des Klimaschutzes begleitet und berät. „Wir würden uns wünschen, dass die Mitglieder zum einen aus unterschiedlichsten Blickwinkeln Alltagsbedürfnisse einbringen. Zum anderen könnte der Zukunftsbeirat Klimaschutz aktiv Potenziale und Chancen für mehr Klimaschutz betreuen, von Bürger zu Bürger beraten und Projekte auf das Wissen aus der Bevölkerung gestützt umsetzen.“, so Stadler.

 Bei Fragen zur Zukunftswerkstatt Klimaschutz und zur Beteiligung am Zukunftsbeirat Klimaschutz stehen Johannes Graf und Manfred Pfauntsch unter E-Mail klimaschutz@stadt-neutraubling.de oder Telefon 09401 800-921 gerne zur Verfügung.