Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK)

Was bedeutet ISEK?

Wie schafft man eine attraktive Stadtmitte? Diese Frage ist zentral für die Entwicklung Neutraublings. Bereits seit den 90er-Jahren beschäftigt sich die Stadt konzeptionell mit der Stärkung der Innenstadt im Rahmen der Städtebauförderung und konnte so beispielsweise den Bau des Kulturhauses, den Umbau der Schulstraße und die Neugestaltung des St.-Michael-Platzes umsetzen.

Doch damit ist die Aufwertung des Stadtgebietes längst nicht abgeschlossen. Für weitere Projekte werden nun direkt die Bürger mit ihren Wünschen und Vorstellungen involviert. Deshalb hat der Stadtrat ein sogenanntes Integriertes Stadtentwicklungskonzept (kurz: ISEK) auf den Weg gebracht. Das bedeutet: Gemeinsam mit den Bürgern werden Lösungen gefunden für städtebauliche, sozialräumliche und funktionale Defizite in der Stadt. Bereits im Vorfeld haben Stadtrat und Verwaltung bei einer Klausur die Schwerpunkte Mobilität, Wohnen, Gewerbe und Wirtschaft sowie Soziales und Kultur näher betrachtet und die Grundlagen für das ISEK erarbeitet.

ISEK Stadtspaziergang Station O-Bauten

9.12.22: Der ISEK-Stadtspaziergang


Am 9.12.22 fand der Stadtspaziergang als Startschuss der Bürgerbeteiligung im Rahmen des ISEK (Integriertes Stadtentwicklungskonzept) statt. 8 Stationen ist die Gruppe gemeinsam abgelaufen (Rathaus / Stadthalle, O-Bauten und Seegelände, Sudetenstraße mit Schlangenbau, Artesischer Brunnen / hist. Wasserwerk an der Aussiger Straße, Zeilenbauten zw. Schlesische Straße und Gartenzeile, Hauptachse Neudeker, Bayerwald-, Waldenburger Straße, Marktplatz mit Polizeigebäude). An jeder Station hat ein Verwaltungsmitarbeiter einen Input zu Herausforderungen, Planungsstand und Hintergrundinfos gegeben und die Moderation (Frau Herz, FIRU mbH) Verbesserungs- und Änderungsbedarf sowie Ideen und Vorschläge abgefragt. Ideen konnten auf schriftlich auf Handouts festgehalten werden. Ende war im Rathaus noch Gelegenheit, bei Glühwein und Lebkuchen die Pläne und Skizzen zu einigen der besuchten Stationen anzuschauen.

Anpassung des Sanierungsgebietes

Mit Beschluss des Stadtrates vom 03.08.2021 wurde, da die städtebauliche Sanierungsmaßnahme „Stadtmitte Neutraubling“ noch nicht abgeschlossen ist, die Frist zur Durchführung der Sanierung im Sanierungsgebiet vom 19.03.2013 auf 31.12.2025 festgelegt.

Im Rahmen des Auftrags zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept ist auch die Fortschreibung der vorbereitenden Untersuchungen und die Anpassung der vorhanden Sanierungssatzung beauftragt worden.

Die vorbereitenden Untersuchungen sollen notwendige Beurteilungsgrundlagen liefern über

  • die Notwendigkeit der Sanierung
  • die sozialen und strukturellen und städtebaulichen Verhältnisse und Zusammenhänge
  • die Durchführbarkeit und Mitwirkungsbereitschaft der betroffenen Bewohner
  • etwaige nachteilige Auswirkungen auf die betroffenen Bewohner und Gewerbebetriebe, sowohl im wirtschaftlichen als auch im sozialen Bereich.

Mit der Erarbeitung der vorbereitenden Untersuchungen und der förmlichen Festsetzung als Sanierungsgebiet soll dadurch erneut die Aufnahme in das Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“ sowie weitere Förderprogramme beantragt werden.

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.