Informatives und ungewöhnliches mit den „Femmes Fatales“

Am 13. März 2022 begeisterten die "Femmes Fatales" im Kulturhaus die Besucher*innen:

Varieté? Kabarett? Ein Konzert? Es war spritzig, unterhaltsam und trotzdem sehr informativ… Die drei reizenden Frauen aus Berlin, Marie Giroux (Gesang), Jenny Schäuffelen (Klavier) und Sylke Hannasky (Schauspiel), präsentierten am Sonntag, 13.03.,  in der Stadthalle Neutraubling das Programm „Femmes Fatales, Heldinnen der Freiheit“. Es war ein Feuerwerk an Texten, Liedern, Kostümen! Dabei gab es Wissenswertes über die Biografien verschiedener berühmter Frauen zu erfahren: vom Mythos der schwachen Frau „Eva“ über Kleopatra, die die Kunst der Verführung beherrschte, bis hin zur zweifachen Nobelpreisträgerin Marie Curie oder der ersten Geschäftsfrau, die ein Champagnerhaus im 19. Jahrhundert leitete, Barbe-Nicole Clicquot Ponsardin.  Von der deutschen CDU-Politikerin Angela Merkel bis hin zur ersten Friedensnobelpreisträgerin in Afrika, Wangari Maathei.

Ein Reigen an verschiedenen Liedern, gesungen von Marie Giroux, verführte durch unglaubliche Flexibilität der Sängerin – ob Oper, Lied , Musical, Chansons oder Schlager… Nicht weniger begeisterte auch Jenny Schäuffelen am Flügel, die keine Grenzen in ihren Möglichkeiten, die verschiedensten Stils zu variieren, zeigte. Die Schauspielerin Sylke Hannasky fesselte das Publikum durch ihr packendes Temperament und viele Charaktere, in die sie mühelos wechselte.

Am besten beschreibt das Programm die Solistin Marie Giroux selbst: „Wir haben das Thema Femme fatale ausgesucht, weil wir Frauen sind und mit dem Klischee des Begriffs aufräumen wollten. Wir als Künstlerinnen wurden oft konfrontiert mit Sexismus und werden manchmal als Projektionsfläche von Idealen, die wir gar nicht vertreten wollen, wahrgenommen. Wir wollen dieses plakative Bild der Femme Fatale revidieren und den Reichtum des Frauendaseins in seiner Schönheit und Vielfältigkeit zeigen. Wir wollen verschiedene Themen ansprechen, die wir wichtig finden, selbst wenn es kaum möglich ist, alle Aspekte zu beleuchten und alle Frauen zu würdigen, die wir gerne gewürdigt hätten.“