Bevölkeru​ng spendete für Ukraine-Flüchtlinge

Das Fluchtschicksal der Menschen aus der Ukraine berührt zahlreiche Bürgerinnen und Bürger tief – auch in Neutraubling organisierten sich aus diesem Grund viele Hilfs- und Spendenaktionen, sowohl von Privatpersonen und Geschäften, wie dem REWE-Markt in Obertraubling oder dem GLOBUS-Markt, als auch von Vereinen wie der Kleiderkammer oder der Rumänienhilfe.
Auch Bürgermeister Harald Stadler packte tatkräftig mit an. Foto: Rangott/ Stadt Neutraubling

„Ich bin begeistert vom Engagement und der Hilfsbereitschaft der Bevölkerung.  Es ist beeindruckend, wie solidarisch sich die Bevölkerung zeigt und wie schnell Hilfsangebote organisiert werden“, erklärte Neutraublings Bürgermeister Harald Stadler, der die Organisatoren der einzelnen Aktionen besuchte, um sich selbst ein Bild der Lage zu machen. Besonderes Lob sprach er dabei nicht nur Nicolai Schweiger (Freien Wähler Neutraubling), der mit Unterstützung durch Michael Hermus, Geschäftsleiter des Globus Marktes, sowie Tatiana Blaszczyk, Inhaberin des REWE-Marktes in Obertraubling und der Firma Geins einen LKW voll mit Hilfsgütern sammelte, sondern auch Anton Gaschler von der Rumänienhilfe und Ingrid Schicker von der Kleiderkammer für ihre Unterstützung aus.

Schicker und Gaschler organisierten binnen kürzester Zeit eine Spendenaktion für die ukrainischen Flüchtlinge in Rumänien – denn vor Ort fehlt es derzeit noch an lebensnotwendigen Dingen, wie etwa Kleidung, Geschirr, Hygieneartikeln oder auch Grundlebensmitteln. An vier Terminen konnten die Bürgerinnen und Bürger Spenden in der Annahmestelle am Wertstoffhof in der Berliner Straße 1 abgeben – und bereits am ersten Tag der Sammelaktion war der Andrang enorm.

„Da wird ein Lastwagen nicht reichen“, bemerkte Helferin und Stadträtin Sabine Lauterbach, mit Blick auf die im Minutentakt anrollenden Autos der Spendewilligen. Aus den Kofferräumen wurden Kühlschränke, Waschmaschinen, Matratzen, Kaffeemaschinen und vieles mehr gehievt. Die Gaben wurden im Anschluss sortiert und für den Transport vorbereitet, wofür die Firmen Krones AG und Deufol Holz-Transportboxen zur Verfügung stellten. Direkt vor Ort konnten diese von den ehrenamtlichen Helfern auf Wechselcontainer der Speditionen Fa. Scherbauer / Fa. Scheck geladen werden.

Die fleißigen Helferinnen und Helfer waren vier Tage  lang voll im Einsatz, um die Hilfsgüter-Annahme zu koordinieren.   Foto: Rangott/ Stadt Neutraubling

Wenn auch Sie helfen möchten:

Ein Problem sind die Treibstoffkosten in Höhe von ca. 2000 Euro. Wir bitten daher auch um Geldspenden für diese Aktion. Bitte überweisen Sie an die Stadt Neutraubling, IBAN DE81 7505 0000 0030 9022 58, Verwendungszweck „Ukrainehilfe“.

Sie möchten vor Ort mithelfen? Dann melden Sie sich bitte direkt bei Ingrid Schicker unter Telefon 0152 0984 7774, denn wir suchen noch dringend helfende Hände.

Sie haben eine Wohnung oder ein Zimmer für ukrainische Geflüchtete frei? Dann setzen Sie sich mit der zuständigen Stelle im Landratsamt Regensburg unter Telefon 0941 4009-318 oder per Mail an anmietung@lra-regensburg.de in Verbindung.


Die fleißigen Helferinnen und Helfer waren vier Tage lang voll im Einsatz,
um die Hilfsgüter-Annahme zu koordinieren. Foto: Rangott/ Stadt Neutraubling