Haushaltsplanung 2024

Bei der Vorberatung zum Haushalt stehen wichtige Investitionen auf dem Plan. Schulden gibt es erstmal keine.

„Wir müssen auf Sicht fahren und alle Unwägbarkeiten jederzeit im Auge behalten. Wir müssen uns Projekte vornehmen, die wir auch umsetzen können und nichts auf die lange Bank schieben“, mit eindringlichen Worten eröffnete Erster Bürgermeister Harald Stadler die Vorbesprechung zum Haushalt 2024 und sprach damit die schwierige Planbarkeit in der aktuellen Zeit an: Krieg, Inflation, Rezession, Stagnation, kurzfristige Entscheidungen in der Europa- und Bundespolitik sowie eine vermutlich höhere Kreisumlage sorgen für große Herausforderungen. Kämmerer Manfred Zink stellte in einer öffentlichen Sitzung des Finanzausschusses am 15.2.24 die geplanten Zahlen vor. Der Haushalt 2024 hat demnach ein Gesamtvolumen von 78.290.000 Euro. Größte Einnahme im Verwaltungshaushalt ist mit voraussichtlich 14,50 Millionen Euro die Gewerbesteuer. Der Anteil der Einkommenssteuer beläuft sich auf 9,24 Millionen Euro. Einen großen Anteil der Ausgaben machen die steigenden Personalausgaben aus: Rund 14,57 Millionen Euro kommen durch Tariferhöhungen und erhöhtem Personalbedarf – vor allem im Bereich Kinderbetreuung – auf die Stadt zu. Mit 10,73 Millionen Euro ist die Kreisumlage eingeplant. Für Baumaßnahmen werden 25,5 Millionen Euro investiert, darunter Großprojekte wie die Sanierung der Mittelschulturnhalle (14,57 Millionen Euro), das neue Hallenbad (12,67 Millionen Euro), die Sanierung Bürgerzentrum (9,14 Millionen Euro) oder die Straßenerschließung im Gewerbegebiet Nord (3,55 Millionen Euro). Knapp 17 Millionen Euro werden aus den Rücklagen für die Finanzierung zwingend nötiger Vorhaben entnommen. Mögliche Kreditaufnahmen sind erst ab 2026 eingeplant. Der Stadtratsbeschluss zum Haushalt 2024 steht noch aus – in der nächsten Stadtratssitzung wird darüber abgestimmt.