AUF ZWEI RÄDERN DURCH DIE STADTGESCHICHTE

Im Rahmen der Aktion STADTRADELN gab es eine Stadtführung der besonderen Art
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Sonne, Regen und viele spannende Erkenntnisse gab es kürzlich für die Teilnehmer*innen der „Stadtführung auf zwei Rädern“, die die Stadt im Rahmen der Aktion STADTRADELN 2021 veranstaltete. Unter der fachkundigen Leitung durch Stadtarchivarin Petra Aichinger radelte gut ein Dutzend Teilnehmer*innen auf einer gut durchdachten 15 Kilometer-Runde durch Neutraubling – stets im Blick die nächste interessante Station der Stadtgeschichte. Los ging es an der Kapelle in Birkenfeld, wo Aichinger zunächst auf die ursprüngliche Bauernsiedlung „Pirka“ einging, die vor dem Bau des Flugplatzes abgebrochen wurde. Die Siedlung war bereits 900 Jahre alt und wurde im Jahre 1068 erstmals urkundlich als „ad Pircha“ erwähnt. Der Name weist auf die rund um das sumpfige Gebiet des Moosgrabens zahlreich wachsenden Birken hin.

Alsdann ging es über die Werfthalle auf dem heutigen Krones-Firmengelände weiter in Richtung der Pfarrkirche St. Michael. Dort besichtigten die Radler das Innere des Gotteshauses und erfuhren, dass die Kirche nach dem Krieg aus den Überresten der ehemaligen Flugplatz-Kommandantur erbaut und innen nach selbstgemalten Motiven des Pfarrers Böhm mit Mosaikfliesen ausgestattet worden war.

Nach Zwischenstopps am Schlangenbau, am Neutraublinger See, am Gärtnerplatz und an den O-Bauten erreichten die Radler*innen schließlich die Schulstraße – wo sie unglücklicherweise von einem kurzen, aber heftigen Regenschauer überrascht wurden. Doch den Gedanken, die Tour an dieser Stelle abzubrechen, wollte niemand so recht fassen – zu interessant waren die verbleibenden Stationen der „Stadtführung auf zwei Rädern“.   „Ich bin echt stolz auf meine wetterfeste Truppe“, ließ Stadtarchivarin Petra Aichinger verlauten und führte – trotz Nieselwetters – die Reise zurück in die Neutraublinger Stadthistorie fort. Angekommen am Startpunkt – der Kapelle in Birkenfeld – hatte sich auch das Wetter wieder gebessert und die Teilnehmer*innen machten sich erschöpft, aber um einige Erkenntnisse reicher auf den Weg nachhause.